In der Regel geben alle Fahrzeughersteller eine Dachlast für jedes Fahrzeug an. Dieser Wert meint die Last, welche im Fahrbetrieb auf dem Fahrzeugdach transportiert werden darf. Dieser Wert ergibt sich z.B. durch das veränderte Fahrverhalten, durch den erhöhten Schwerpunkt oder auch auf Grund der Befestigungspunkte für Dachträger und deren zulässige Belastung z.B. bei einer Gefahrbremsung. Dieser Wert sollte dringend ernst genommen werden und dient keines Falls als "Orientierung".
Jeder Dachzelthersteller macht zu den einzelnen Dachzelt-Typen Angaben zur Höchstgeschwindigkeit, die jedoch eine sachgemäße Montage des Dachzeltes voraus setzt.
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird, aber pauschal nicht zu beantworten ist.
Ganz allgemein könnte man annehmen, wenn ein Dachträger montiert werden kann ist auch ein Dachzelt möglich. Ein paar Kriterien mehr sind jedoch zusätzlich zu beachten.
Da wäre zunächst die zulässige Dachlast, hierzu finden Sie einen separaten Punkt in unseren FAQ, dann noch die Art und Befestigung der verfügbaren Dachträger bzw. Querträger und natürlich die Abmessungen des Fahrzeug.
Hier kommt es sehr auf den Einzelfall an, aber grundsätzlich sollte es dringend vermieden werden ein Dachzelt über die Oberkante der Windschutzschiebe nach vorne ragen zu lassen. Der Grund ist schlicht in der Aerodynamik zu suchen. Über Motorhaube und Windschutzscheibe wird während der Fahrt sehr viel Luft in Richtung des Fahrzeugdachs geleitet. Diese Luft wird dann durch ein zu weit nach vorne montiertes Dachzelt "gefangen" und führt zu einem Überdruck unter dem Zelt. Je nach Geschwindigkeit, Art und Befestigung der Querträger und Bauform des Dachzeltes kann es hier durchaus zum Abreißen des Zeltes schon bei relativ geringen Geschwindigkeiten, mit entsprechenden Schäden und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kommen.
Ein Dachzelt sollte möglichst in allen Richtungen mittig auf den Querträgern montiert werden. Eine leichte Abweichung, z.B. in Fahrtrichtung nach rechts oder links, um neben dem Zelt noch eine Markise montieren zu können, ist in der Regel unbedenklich.
Das verwendete Querträgersystem sollte natürlich zum Fahrzeug passen und über eine ausreichende Belastbarkeit verfügen. Systeme, die z.B. auf dem Fahrzeugdach aufliegen und nur mit Hakenklammern im Bereich der Türöffnungen gesichert werden, haben sich als wenig geeignet für die Nutzung unter einem Dachzelt erwiesen. So kam es bei solchen Trägern sowohl zu Beulen in Fahrzeugdächern, als auch zu verlorenen Dachzelten auf Grund der schlechten Fixierung durch die Klammern.
Für ein Dachzelt selbst ist die Fahrzeughöhe unerheblich. Bei sehr hohen Fahrzeugen ist, je nach Zeltmodell, die Leiter die begrenzende Komponente. Für die Verwendung eines Vorzelts zum Dachzelt sind Mindest- und Maximalhöhen bei allen unseren Dachzelten angegeben.
Grundsätzlich nein. Es können herkömmliche Querträger verwendet werden, wie man sie auch unter einer Dachgepäckbox oder einem Fahrradträger verwenden würde. ABER! Es gibt Querträger die sich als eher ungeeignet erwiesen haben. So gibt es auf dem Markt auch Querträger die über ein besonders aerodynamisches Quer-Rohr verfügen. Diese sind in der Regel nicht so steif wie Querträger mit einem einfachen Vierkant-Rohr und können unter der Last eines Dachzeltes mit Personen darin nachgeben, bis hin zur Berührung zwischen Dachzelt-Montagepunkten und Fahrzeugdach.
Es gibt Fahrzeuge, bei denen der Abstand der Füße an den Querträgern dem der Montageschienen am Dachzelt nahezu gleicht. In dem Fall würden die Füße der Querträger mit der Befestigung des Zeltes "kollidieren" und man kann das Dachzelt nicht auf den Querträgern befestigen. Bei Klappdachzelten wird hier immer mal wieder zum Versetzen der Montageschienen "geraten". Es sollten jedoch unbdingt nur die vorgesehenen Bohrungen genutzt werden, da sich dort entsprechende Verstärkungen im Boden befinden. Eine Lösung bieten wir hier mit den Transfer-Montage-Platten an. Diese versetzen die Befestigung um 50mm je Seite. Aus Erfahrung sollte dieser Versatz bei jedem Querträger ausreichen, um das Dachzelt montieren zu können.
Alle Prime Tech Dachzelte verfügen über Schienen an der Unterseite des Zeltbodens in denen die Befestigungspunkte frei verschoben werden können. Grob beschrieben besteht, ein Befestigungspunkt immer aus zwei Schrauben mit Muttern und einer Klemmplatte. Je nach Zelt-Typ können auch noch Gleiter bzw. Nutensteine hinzu kommen. Die Schrauben sitzen in den Schienen und werden dann jeweils vor und hinter dem Querträger platziert. Von unten wird dann die Klemmplatte auf die Schrauben aufgesteckt und dann mit den Muttern festgezogen. So umschließt jeder Befestigungspunkt den Querträger und stellt damit eine stabile Verbindung zwischen Querträger und Dachzelt her. Jedes Zelt verfügt über vier Befestigungspunkte.
Grundsätzlich sind zwei Träger ausreichend. Die Träger sollten natürlich eine ausreichende Tragkraft für das Zelt im Transportzustand aufweisen. Bei den meisten Herstellern ist zudem eine Addition der Traglast durch die Verwendung von mehr als zwei Trägern nicht zulässig. Der besseren Lastverteilung steht zudem noch eine steifere Verbindung zwischen Fahrzeug und Dachzelt gegenüber. Da sich jedes Fahrzeug während der Fahrt verwindet, verwinden sich auch das Fahrzeugdach und die Querträger. Je mehr Querträger verwendet werden, um so unfelxibler ist die Verbindung zwischen Dachzelt und Fahrzeug. Damit wird dann eine unnötige Belastung des Fahrzeugdachs, der Querträger und des Dachzeltes erzeugt. In ungünstigen Konstellationen kann dies dann zum Bruch oder zu Schäden führen. Wir können daher eine Verwendung von mehr als zwei Querträgern nicht empfehlen.
Rein technisch sind beide Lösungen zur Montage eines Dachzelt geeignet. Da die Böden aller Prime Tech Dachzelte selbst tragend sind und damit keinen Unterbau der kompletten Fläche benötigen, ist die Verwendung von Querträgern völlig ausreichend und ein kompletter Dachgepäckträger bringt nur unnötiges Material, Gewicht und Kosten mit sich.
Je nach Typ und Ausführung des Dachzeltes, und der Höhe des Trägerfahrzeugs, kann es tatsächlich etwas anstrengend werden, ein Dachzelt aufs Auto zu bekommen. Mit etwas Übung sollte dies allerdings mit 2-4 Personen zu schaffen sein.
Die Prime Tech Dachzelte sind so konzipiert, dass diese auch auf Dauer auf dem Fahrzeug verbleiben können. Es bleibt daher eher die Frage nach der Nutzung des Fahrzeugs zu stellen. Nutzt man ein Fahrzeug nur ein paar Mal im Jahr zum Campen, macht es sicherlich mehr Sinn das Zelt nur nach Bedarf auf das Fahrzeug zu setzen. Will man immer flexibel sein und auch mal kurzentschlossen übernachten, lässt man das Zelt natürlich montiert. Es bleibt also ab zu wägen, ob Effekte wie erhöhter Treibstoffverbrauch, veränderte Straßenlage und geringere Geschwindigkeit beim persönlichen Nutzungsprofil des Fahrzeugs stören oder eben nicht.
Grundsätzlich lässt sich Feuchtigkeit bei der Nutzung eines Zeltes nie ganz verhindern. In Abhängigkeit von Temperatur, der Anzahl an Personen im Zelt und dem Luftdurchsatz beim Lüften, wird sich immer mehr oder weniger Kondensat im Zelt ansammeln. Fazit: gegen Feuchtigkeit hilft nur Lüften.
In der Regel wird man immer einen erhöhten Treibstoffverbrauch mit montiertem Dachzelt erfahren. Dieser hängt jedoch, neben dem Fahrverhalten, stark von der Bauform des Dachzeltes und dessen Positionierung auf dem Fahrzeug ab. Die etwas aerodynamischere Form eines Hartschalen-Dachzeltes wirkt sich hier in den meisten Fällen positiv aus, wobei gerade hier die Positionierung auf dem Fahrzeug extreme Auswirkungen haben kann. Ragt eine Hartschale nach vorne über die Oberkante der Windschutzscheibe hinaus, ist mit einem höheren Verbrauch zu rechnen, als wenn das Zelt an oder hinter der Oberkante der Windschutzscheibe beginnt.
Die Stoffe der Prime Tech Dachzelte sind wasserdicht und alle relevanten Nähte sind mit Nahtdichter versiegelt. Bei richtigem Aufbau kann somit im Regelfall kein Regen in das Dachzelt gelangen. Besondere Wetterlagen, z.B. mit starkem Wind, können hier natürlich zu Ausnahmen führen. Vorzelte, im speziellen bei der Modellreihe Extended, müssen ordentlich abgespannt werden und das Zelt eine ausreichende Montagehöhe haben, um das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden. Eine Wassersackbildung am Vorzelt, besonders im unteren Bereich, kann dazu führen, dass Wasser über den Reißverschluss zwischen Bodenplane und Zeltbahn eindringt.
Je nach Modell/Bauform ist mehr oder weniger Raum im geschlossenen Zelt vorhanden. Die Prime Tech Zelte der Serie Wasteland/Extended bieten nahezu keinen Raum im geschlossenen Zelt. Belässt man in diesen Zelten Schlafsäcke oder ähnliches kann es sein, dass das Zelt nur mit viel Kraft komplett zusammengeklappt werden kann. Die dadurch entstehende Spannung ist eine zusätzliche Belastung für das Zelt und kann zu Schäden führen. Bei den Prime Tech Hartschalen-Dachzelten ist in der Regel ausreichend Raum für zwei Schlafsäcke und zwei Kissen, sofern man diese mittig auf der Liegefläche flach und großflächig ablegt. Die Baureihe Rodin hingegen bietet absolut keinen Raum im geschlossenen Zelt. Dies ist der Kombination aus geringen Abmessungen im geschlossenen und der immensen Größe im geöffneten Zustand geschuldet.
- Klappzelt z.B. Wasteland und Extended: Klappdachzelte zeichnen sich durch ein gutes Raumgefühl auf Grund der Firsthöhe aus. Diese Zelte kommen mit einem relativ geringen Gewicht und einer geringen Größe im geschlossenen Zustand und sind somit für sehr viele Fahrzeuge geeignet.

- Hartschalen-Dachzelte zeichnen sich durch einen sehr schnellen Aufbau und eine geringe Höhe im geschlossenen Zustand aus. Das Raumgefühl ist im Vergleich zu Klappdachzelten etwas geringer und die Grundfläche / Liegefläche ist kleiner. Die verwendeten Werkstoffe ABS/Aluminium sorgen für Langlebigkeit und Widerstandfähigkeit.

- ABS-Hartschale Nevada und Delta: Diese Modelle haben durch konsequenten Leichtbau ein sehr geringes Gewicht und wirken sich somit weniger stark auf die Fahrdynamik des Fahrzeugs aus. Durch die große Grundfläche sind diese Dachzelte eher nicht für Kleinwagen geeignet.

- Aluminium-Hartschale Utah und Gamma: Mit ihrer Konstruktion aus Aluminium-Profilen und Blechen setzen diese Dachzelte ganz besonders auf Robustheit und Haltbarkeit. Das im Vergleich zu den ABS-Hartschalen etwas höhere Gewicht stellt in der Regel kein Problem bei der zulässigen Dachlast dar. Allerdings sind auch diese Modelle auf Grund der großen Grundfläche eher nicht für Kleinwagen geeignet.

- Rodin Pro/Base: Eine ganz eigene Dachzelt-Liga erschließen wir mit der Serie Rodin. In diesen Zelten vereint sind eine möglichst geringe Größe im geschlossenen Zustand, die immensen Abmessungen im geöffneten Zustand und die Robustheit durch die Konstruktion aus Aluminium. Hinzu kommt das tolle Raumgefühl, welches durch die Innenhöhe zusätzlich unterstützt wird. Ein echtes Familienzelt.